16.05.2023 – News

Die NVIDIA Corporation ist einer der größten Entwickler von Grafikprozessoren und Chips für Personal Computer, Server und Spielkonsolen. Um sicherzustellen, dass die hochwertigen und komplexen Systeme genau wie vorgesehen funktionieren, ist die Inspektion entscheidend. Hier entschied sich das Unternehmen aus Santa Clara, Kalifornien, das smarte AVI-System KITOV zur Überprüfung der Endqualität von Geräten und Gehäusen einzusetzen. Dadurch konnte die Inspektion von Steckern und Pins innerhalb des Switches um 80 % reduziert werden.

 

„Damit die Inspektion erfolgreich durchgeführt werden kann, mussten die Produktionsmitarbeiter nach Schäden an den Steckverbindern suchen, bevor die Systeme die Produktionsstätte verlassen“, erklärt Olaf Römer, Geschäftsführer der ATEcare Service GmbH & Co. KG und Vertriebspartner des KITOV CORE. Da die Einführung eines automatisierten Systems, das Tausende von Punkten inspizieren konnte, Monate dauerte, wurde die Qualitätskontrolle im Werk des Zulieferers von NVIDIA manuell durchgeführt, bis das Unternehmen auf eine Lösung von KITOV aufmerksam wurde. Mit dieser lässt sich die visuelle Inspektion schnell und kostengünstig automatisieren.

Des Weiteren wusste NVIDIA, dass eine Inspektion aus unterschiedlichen Blickwinkeln notwendig sein würde, um alle Bereich des Endproduktes überprüfen zu können. Durch den flexiblen Kamerakopf der KITOV-Lösung ist dies möglich. Aufgrund dieser Überlegungen und Möglichkeiten kann ein Prüfplan resultieren, der herkömmliche 2D- und 3D-Machine-Vision-Fähigkeiten mit leistungsstarker Deep-Learning-Software (DL) und der automatischen, robotergestützten Streckenplanung kombiniert. Da auch andere Produkte in der Zukunft geprüft werden sollten, musste die Inspektionslösung zusätzlich flexibel einsetzbar sein. Auch diese Vorgabe erfüllte KITOV.

Das Netzwerksystem NVIDIA Director Switch umfasst Hunderte von Steckverbindungen, die für die Kommunikation zwischen den Geräten im Netzwerk eines Unternehmens verwendet werden. Das System fungiert im Wesentlichen wie ein großer Switch, der den Datenfluss in einem Unternehmensnetzwerk durch die Verwendung mehrerer Anschlüsse verwaltet, die die Geräte eines Unternehmens miteinander verbinden. „Bei so vielen kleinteiligen Steckern, die sich an schwer zugänglichen Stellen befinden, ist es für Mitarbeiter schwierig, sicherzustellen, dass jeder Stecker und seine Pins richtig sitzen und frei von Hindernissen sind. Sie müssen mit Taschenlampen in das Innere von Serverschränken leuchten, um nach verbogenen Stiften, gebrochenen Rahmen und Fremdkörpern zu suchen. Zu den Fehlern können auch Teile gehören, an denen Kunststoffspritzgussmaterial oder andere Verunreinigungen angebracht sind, sowie defekte oder fehlende Stecker und Stifte, die die Funktionsweise eines Gerätes beeinträchtigen können“, führt Römer weiter aus. Die manuelle Prüfung erscheint noch schwieriger, wenn man bedenkt, dass jedes System fast 380 Steckverbinder enthält und dass jeder Steckverbinder 40 Stifte umfasst. Hinzu kommt die Größe eines Steckers. Dieser misst 50 × 45 Millimeter und ein Pinrahmen 4 × 7,5 Millimeter.

Da die Kosten für jeden Switch extrem hoch sind, müssen solche Systeme von Anfang an funktionieren. Ausfallzeiten des Netzes aufgrund fehlerhafter Vermittlungssysteme sind nicht akzeptabel. Da die Inspektion winziger Teile so komplex und zeitaufwändig ist und menschliche Prüfer Fehler machen, wusste NVIDIA, dass ein Prüfprozess mit einer automatisierten Lösung die effizienteste Maßnahme darstellt. Das Unternehmen suchte nach einer Lösung, mit der die Anzahl der Teileausfälle und Rückrufe reduziert und die Inspektionszeit verkürzt werden kann, wodurch wiederum die Kosten in der gesamten Produktions- und Lieferkette reduziert werden konnten. Darüber hinaus sollte sich die gewünschte Lösung leicht an Änderungen am Switch sowie an zukünftige Versionen und Modelle anpassen lassen.

Das System enthält 1.024 Kommunikationsanschlüsse, die mit einer internen Wasserkühlung gekühlt werden. Dies macht den Montageprozess komplex, wobei der gesamte Aufbau etwa eine Woche dauert. Die Midplane wird in einem Werk hergestellt und dann zur Montage nach Israel geliefert. Im Anschluss werden die mechanischen Teile hinzugefügt, das System wird vollständig zusammengebaut und getestet und die Qualitätskontrolle durchgeführt. „Bei einem so großen (48,96 × 17,64 × 30,3 Zoll) und komplexen System wusste NVIDIA, dass es von den Daten profitieren würde, die ein automatisches visuelles Inspektionssystem liefert und dass es so verhindern kann, dass fehlerhafte Produkte ausgeliefert werden“, erläutert Römer.

Nach der Evaluierung mehrerer Optionen entschied sich NVIDIA für die Lösung von Kitov.ai, die intelligente Roboterplanungstechnologien, Deep Learning, 3D-Bildgebung und neuartige Algorithmen kombiniert, um die komplexesten Inspektionsanwendungen in der Fertigung zu gewährleisten. Die Lösung von Kitov.ai umfasst einen kundenspezifischen optischen Kopf, der aus einer Kamera und kundenspezifischen Leuchtmitteln besteht, sowie einer K-Box, die Verarbeitungseinheit von Kitov, auf der die Software KITOV Smart Planner and Inspection läuft, die sowohl herkömmliche 2D- und 3D-Bildverarbeitung als auch Deep-Learning-Funktionen umfasst. Die Software KITOV Smart Planner enthält auch die preisgekrönte CAD2SCAN-Funktionalität von Kitov.ai, die automatisch die Best Practices der Bildverarbeitungsprüfung und die Planung der Roboterwege auf der Grundlage der CAD-Dateien der Zielteile optimiert und die führenden CAD-Software-Systeme sowie den neuen ISO QIF-Standard (Quality Information Framework) unterstützt. Das Software-Paket umfasst auch „semantische Detektoren“ oder benutzerdefinierte Algorithmen, die für die Lösung spezifischer Aufgaben entwickelt wurden, wie z.B. die Prüfung aller Aspekte einer Schraube oder eines anderen Befestigungselements, die Prüfung elektronischer Anschlüsse und andere allgemeine Aufgaben.

Die KITOV-Softwareplattform ermöglicht eine einfache Integration mit allen wichtigen Robotermarken. Für die NVIDIA-Produkte wurde ein Universal-Robots-UR10e-Roboter zusammen mit einer KITOV K-Box und einem optischen Kopf gewählt. Durch die Implementierung der KITOV-Lösung für das Directory-Switch-System konnte die Inspektionszeit von einer Stunde auf fünf Minuten verkürzt werden. Gleichzeitig wurde eine visuelle Rückverfolgbarkeit in Echtzeit ermöglicht, die notwendig ist, um die Gültigkeit von Garantieansprüchen zu überprüfen und die Marke NVIDIA zu schützen.

NVIDIA war in der Lage, das System zu trainieren und seine Leistung für die komplexe Prüfroutine in nur wenigen Wochen zu maximieren. Die Software von KITOV die über KI- und Deep-Learning-Fähigkeiten verfügt, verbessert sich im Laufe der Zeit, indem sie lernt, zwischen tatsächlichen Fehlern und kleineren Problemen zu unterscheiden, die die Steckverbinder nicht beeinträchtigen und nicht als Fehler angesehen werden. Die Bediener erstellen und bearbeiten Inspektionspläne für den Director Switch mit der KITOV-Software, die eine Roboterbahnplanung und -inspektion ohne rechenintensives KI/DL-Training ermöglicht. Die Software bezieht automatisch Produktionstoleranzwerte aus den CAD/QIF-Dateien oder aus einem vom KITOV-System generierten digitalen 3D-Zwillingsmodell des Produkts ein. Zuvor wurden die Prüfergebnisse von menschlichen Prüfern mit einer maschinellen Bildverarbeitungsprüfung desselben Teils verglichen. Bei diesem Test simulierte das Unternehmen auch manuell Fehler, um zu sehen, ob das System gängige Fehler erkennen konnte. Das automatisierte System hatte keine Probleme mit der Lokalisierung der simulierten Fehler. Zur Unterstützung bei Gewährleistungsansprüchen speichert NVIDIA die tatsächlichen Bilder und die Prüfergebnisse jeder Prüfung in einem Archiv. Sollte der Kunde einen Fehler entdecken, kann er die vom System zurückgegebenen Informationen nutzen, um Prozessverbesserungen vorzunehmen, die zukünftige Fehler verhindern.

NVIDIA hat mit dem Einsatz des KITOV CORE die intern vorgegeben Ziele erreicht. Der Zeitaufwand für die Inspektion von Steckern und Pins innerhalb des Switches wurde um 80 % reduziert und seit der Einführung des KITOV-Systems gab es keine Garantieansprüche mehr.

24.04.2023 – News

Aufgrund der Expertise und des Produktportfolios rund um die Materialwirtschaft, in dem die ATEcare GmbH seit mehreren Jahren neben den Test- und Inspektionssystemen ebenfalls tätig ist, existiert eine intensive Zusammenarbeit mit dem Materiallagerspezialisten cts GmbH. Auf der diesjährigen SMTconnect stellen beide Unternehmen zusammen in Halle 5, Stand 434A aus.

Smart In-Production Warehouse und mobile Transportlösungen von cts

„Neben unseren Test- und Inspektionslösungen für die Elektronik-, Batterie- und Zellenfertigung sowie für den Gerätebau stellen wir dieses Jahr ebenfalls unsere Materialmanagementlösungen in der Baugruppenfertigung vor“, erklärt Olaf Römer, Geschäftsführer der ATEcare Service GmbH & Co. KG. Materialwirtschaft by ATEcare bietet Elektronikherstellern umfangreiche Service- und Beratungsdienstleistungen rund um das Thema Bauteil- und Baugruppentransport in der Intralogistik. Vom Auslesen der Daten, dem Verknüpfen dieser Informationen in den ERP-, MES- und weiteren Systemen bis hin zur Auswertung und Interpretation der Daten unterstützt ATEcare mit Materialwirtschaft by ATEcare seine Kunden. Des Weiteren bietet Materialwirtschaft by ATEcare alle notwendigen Hardware-Komponenten, die für ein effizientes und zuverlässiges Materialmanagement erforderlich sind, vom Hochleistungs-Scan-Tisch für den Wareneingang bis hin zum komplexen, vollautomatisierten Lagersystem. Aus diesem Grund arbeiten ATEcare und cts seit mehreren Jahren eng zusammen.

„Durch die fortschreitende Digitalisierung und Automatisierung verändern sich auch in der Elektronikfertigung lang etablierten Prozesse. Dies betrifft auch die Materialwirtschaft mit ihrer gesamten Intralogistik. Aufgrund des hohen Automatisierungsgrades können die Fertigungssysteme inzwischen vielfältige Produktionsdaten bereitstellen. Diese Daten müssen herstellerunabhängig zusammengeführt und übergreifend ausgewertet werden, um daraus eine optimierte Produktions-, Prozess- und Materialplanung ableiten zu können. Dieses Auslesen und Zusammenführen der Daten ist für uns ein alltäglicher Schritt beim Testen und Inspizieren von Baugruppen. Daher haben wir vor Jahren uns dazu entschlossen, diese Expertise auch im Materialmanagement anzubieten“, führt Römer weiter aus. Neben der Datenanalyse und dem -management bieten Römer und sein Team auch die Hardware an, so z.B. von cts das vollautomatische Magazinlagersysteme Smart In-Production Warehouse, das jetzt auch in einer kleinen Variante verfügbar ist und die hochflexiblen, autonomen Transportsysteme auf Omron-Basis. Letzteres stellt cts auf dem Messestand von ATEcare auf der SMTconnect aus.

Das Smart In-Production Warehouse von cts bildet eine effektive Lösung für das Einlagern von Baugruppenmagazinen, die den Bedarf an teurer Fertigungsfläche für das Lagern von Leiterplattenmagazinen signifikant reduziert. Das intelligente Lagersystem ist modular aufgebaut und bietet die Möglichkeit, an die individuellen Bedürfnisse des Kunden angepasst zu werden. Im Kern bewegt sich ein innovatives, raumsparendes Greifsystem und sorgt für ein effektives Ein- und Auslagern. Dieses Konzept bietet nicht nur die Möglichkeit, Leiterplattenmagazine einzulagern, sondern durch Modifikationsmöglichkeiten können z.B. auch KLT-Boxen für zusätzliches Material, wie Artikel für die Endmontage oder aber Trays mit Halb- und Fertigerzeugnissen eingelagert werden.

Um die Kosten der manuellen Intralogistik zu reduzieren hat cts die Transportlösungen auf AMR-Basis entwickelt. Dieses basiert auf autonomen, intelligenten Fahrzeugen, wie der Omron LD oder der MIR, welche mit unterschiedlichen Aufbauvarianten von cts als Komplett-AMR ohne Zwangsführung verfügbar sind. Sowohl beim Omron LD als auch beim MIR handelt es sich um einen selbstnavigierenden autonomen mobilem Roboter (AMR), der für den Transport in anspruchsvollen Umgebungen entwickelt wurde, wie z.B. Fertigungen mit engen Durchgangswegen, in denen auch Mitarbeiter umfahren werden müssen. Diese modernen Transportlösungen können in nahezu allen Industriezweigen eingesetzt werden, ganz nach den individuellen Wünschen, Anforderungen und Anwendungsbereichen. Die AMRs von cts können sofort eingesetzt werden, da für diese autonomen Systeme keine baulichen Maßnahmen zur Orientierung notwendig sind. Ein Anwendungsbeispiel aus der Elektronikfertigung ist die Versorgung von Bestückungslinien mit Bauteilen aus einem zentralen oder verteiltem Lagersystem oder auch der automatische Transport von Leiterplattenmagazinen von und zum Be- und Entladen der Linien.

24.03.2023 – News

Der Einsatz und die Nachfrage von e-Mobility-Lösungen und batteriebetriebener Systeme steigt unaufhörlich. Die zuverlässige Funktion solcher Systeme ist daher eine Voraussetzung und sollte durch Qualitätssicherungsmaßnahmen während der Batterieherstellung sichergestellt werden. Doch welche Prozesse und Inspektionssysteme eignen sich hierfür am besten? Ein Themengebiet, mit dem sich der Spezialist für Test- und Prüfaufgaben in der Elektronikindustrie ATEcare Service GmbH & Co. KG intensiv beschäftigt.

Akku auf Lithiumbasis für e-Mobility (Quelle: Shutterstock)

„Die Elektroden- und Kapazitätsdichte von Batterien für Elektrofahrzeuge (EV) nimmt ständig zu. Allerdings kann es hier zu qualitativen Problemen kommen. So können Fehlerquellen wie Einschlüsse, Toleranzen und fehlerhafte Überhänge eine Batterie in Brand setzen. Damit besteht sowohl für das Fahrzeug und für die Insassen ein erhebliches Schadens- und ein hohe Sicherheitsrisiko“, zeigt Olaf Römer, Geschäftsführer der ATEcare GmbH auf. Außerdem leidet darunter die Akzeptanz der Fahrzeuge. Allerdings ist es extrem kostspielig, diesen Qualitätsproblemen in den höchst aufwendigen Produktionsumgebungen auf die Spur zu kommen.

Abhilfe kann die vollautomatische, zerstörungsfreie Röntgenmethode bieten. Die Technologie erlaubt es, auch verdeckte Komponenten und Innenstrukturen zerstörungsfrei zu prüfen. Das gilt auch für hochvolumige Strukturen, wie sie beispielsweise EV-Batterien aufweisen. „Allerdings muss hier zwischen der 2D-, 2,5D- und der 3D-Röntgenmethode unterschieden werden. So ist das 2D- und 2,5D-Röntgen zwar effizient, preiswert und schnell. Die komplexen Strukturen einer EV-Batterie erfordern jedoch meist eine höherwertige Röntgenprüfung“, hebt Römer hervor. So lassen sich z.B. die Abstandsmessungen zwischen Anode und Kathode sowohl beim Flächen- als auch beim Linien-Scan nur schwer durchführen, weshalb die Fehlerfindung hier limitiert ist. „Diese beiden Röntgenmethode eignet sich also nicht für eine flächendeckende Qualitätssicherung bei der Zell- und Batteriefertigung“, betont Römer.

Besser geeignet ist hierfür das High Speed 3D-Röntgen mit Computerthomographie (CT). Verfügt das System über eine neu entwickelte CT-Scan und GPU-Technologie, lassen sich überdies 3D-Volumendaten (Voxel) sowie hunderte Schichtebenen bei einer Widerholgenauigkeit von 99,9% darstellen. Die kombinierte Technologie erlaubt in kurzer Zeit die vollumfängliche Inspektion, inklusive der Abstandsmessungen zwischen Anode und Kathode. Anhand der 3D-CT-Inspektion ist es möglich, hunderte von Bildern aus unterschiedlichsten Winkeln aufzunehmen. Außerdem lassen sich X- und Y-Schnitte an jeder Stelle der Volumendaten ansetzen. Dadurch ist es möglich, Überhänge akkurat zu ermitteln und Elektrodenplatten zu zählen.

Das von ATECare angebotene System für High Speed 3D-Röntgen mit Computerthomographie wurde von dem koreanischen Inspektionsspezialisten SEC entwickelt. Das Inline-Röntgen-CT-System SEC X-eye EVB-CT wurde speziell für die Inspektion von EV-Batterien konzipiert und lässt sich sowohl für die 2D-, 2.5D- und 3D-Inline-Prüfung nutzen. Überdies ermöglicht eine aus der SEC-eigenen Entwicklung stammende offene Röhre einen hohen Durchsatz, wobei das System verschiedene Batteriezelltypen prüfen kann. Die gesamte Inspektion läuft in unterschiedlichen Produktionszyklen vollautomatisch. Zudem ist es möglich, Prüfalgorithmen z.B. für Kathode und Anode, Abstände, Positionierung, Einschlüsse, etc. anzupassen. Eine KI-Deep Learning-Software ermittelt außerdem die Extraktionswerte der Kathoden und Anoden im “deep learning process”. Damit ist es möglich, Minimal- und Maximalwerte einzustellen und mit einem GUT-Mustern zu vergleichen.

14.03.2023 – News

Nach dem Motto „Was in der Elektronikindustrie zuverlässig funktioniert, kann auch in der metallverarbeitenden Industrie eingesetzt werden“, bietet der Spezialist für Inspektions- und Testsysteme ATEcare Service GmbH & Co. KG Bilderkennungssysteme für die Prüfung von Schweißnähten an. Diese bestehen aus einem Kamerasystem und zugehöriger Software.

Stahlschweißverbindung zwischen Rohr und Blech (Quelle: Shutterstock)

Die WI20 von Inspectis ist mit einem Ultra-HD-Bildgebungssystem mit motorisierter Zoom-Optik, schnellem Autofokus, integrierter Beleuchtung sowie spezieller Software für die Vermessung von Schweißnähten sowie deren Dokumentation und die Berichterstellung ausgestattet. „Bis dato wird die WI29 in der Elektronikindustrie zur Begutachtung von Schliffbildern oder bei stark reflektierenden metallischen Oberflächen eingesetzt. Daher ist das System auch prädestiniert für den Einsatz in der metallverarbeitenden Industrie“, erörtert Olaf Römer, Geschäftsführer der ATEcare. Kernstück ist dabei das invertierende Video-Mikroskop. „Dieses ermöglicht die invertierte Bildbearbeitung, die auch als „Umkehr der Farben“ bezeichnet wird. Dabei wird die gegenteilige Farbe des Bildes bestimmt. Aus Schwarz wird Weiß und umgekehrt, was gerade bei Schliffbildern und metallischen Oberflächen eine detaillierte Inspektion erlaubt“, führt Römer weiter aus.

Die WI20 bietet eine sehr gute Bildqualität, einen großen Sichtfeldbereich von 82 mm bis 3 mm sowie ~2.6- bis 70-fache optischer Vergrößerung. Die Messauflösung beträgt je nach Bildgeometrie 1 bis 4 μm. Im Lieferumfang enthalten ist standardmäßig die Inspectis Basics Software. Das System kann zudem mit vielfältigem Zubehör wie etwa dem Software-Bundle zur Schweißnahtvermessung „Nikon NIS Elements D“ erweitert werden.

Neben der Basissoftware von Inspectis bietet ATECare aber speziell für die Schweißnahtvermessung weitere Softwarelösungen an, die insbesondere für die Bewertung von Schmelzverbindungen entwickelt wurden. Prüfabläufe lassen sich damit taktzeitoptimiert und fertigungsbegleitend durchführen, da alle notwendigen Inspektionsvorgänge in einem Messprofil kombiniert werden können. Gerade in Fertigungsprozessen, in denen eine Vielzahl von Schweißnähten zu prüfen sind, bietet sich der Einsatz des WI20 als zeitsparende Alternative zu herkömmlichen Prüfprozessen an. Die Kombination mehrerer Messprofile erlaubt es, die hergestellten Schweißnähten im gesamten Fertigungsprozess langfristig zu beurteilen.

Dabei können verschiedene Messfunktionen wie Porenmessung, Werkstückdicke, Nahtvermessung oder Kehlnahtwinkelmessung durchgeführt werden. Verschiedene Unterstützungsfunktionen wie das Drehen der Messung, eine digitale Lupe, das Editieren von Messlinien und das Messwertmanagement unterstützen den Bediener bei seine Inspektionsaufgabe. Mittels integrierter Export-Schnittstelle lassen sich statistische Auswertungen zu den einzelnen Bauteilen und den spezifischen Messergebnissen in verschiedenen Formaten erzeugen. Alle Messergebnisse können in Berichten zusammengefasst werden.

09.03.2023 – News

Aufgrund der steigenden Nachfragen nach batteriebetriebenen Fahrzeugen müssen auch Qualitätssicherungsprozesse in der eh schon voll automatisierten Batteriefertigung immer mehr leisten. So werden idealerweise in einem einzigen Inspektionsschritt verschiedene Positionen angefahren und unterschiedliche Aufgaben übernommen, wie es beispielsweise das smarte AVI-System Kitov Core erlaubt. Das vielseitige System lässt weitere Taktzeitoptimierungen zu.

Lithium-Batterie-Pack für Elektroautos und Stromanschlüsse (Quelle: Shutterstock)

„Kitov Core ist das erste Smart-3D-Universalsystem, das praktisch jedes Produkt effektiv inspizieren kann. Das System wird heute schon im Automobilbau, in der Elektronikfertigung, dem Gerätebau oder in der Kunststoffindustrie eingesetzt“, erklärt Olaf Römer, Geschäftsführer der ATEcare Service GmbH & Co. KG. Durch fortschrittliche 3D-Computer-Vision-Algorithmen und künstliche Intelligenz wie maschinelles Lernen und Deep-Learning erzielt der Kitov Core ein beispielloses Erkennungsniveau. Die Technologie ermöglicht es, mühsame Arbeiten und inkonsistente Ergebnisse zu eliminieren, die z.B. mit manueller Inspektion einhergehen. Der Kitov Core eignet sich für komplexe 3D-Strukturen und zahlreichen Materialien und kann Prüfvorschriften berücksichtigen, wie sie beispielsweise in der Batteriefertigung einzuhalten sind.

„Der Kitov kann in aktuellen Batteriefertigungen vielfältige Prüfungen durchführen“, weiß Römer zu berichten. So erkennt das System fehlerhafte Schweißpunkte, falsch angebrachte Stecker, fehlende Komponenten, beschädigte Verschraubungen sowie falsche oder nicht vorhandene Sicherheitshinweise und Hinweisaufkleber. Der Kitov Smart Planer ermöglicht es dem Bediener, die zu prüfenden Bereiche auszuwählen. Das an einem Roboterarm montierte Kamerasystem nimmt Bilder auf und präsentiert diese dem Bediener an der Kitov-Review-Station als Soll-Ist-Vergleich. Der Bediener kann dann entscheiden, ob die Unregelmäßigkeiten noch in der Toleranz liegen. Das System lernt anhand der Entscheidungen mit und optimiert die Bild- und Fehlerauswahl, die es dem Bediener vorschlägt.

„Der Kitov bietet unseren Kunden roboterunterstützte, reproduzierbare Bildaufnahmen. Auf Basis künstlicher Intelligenz werden die Fehlerinterpretation unterstützt und alle 3D-Oberflächenfehler erkannt. Dabei spielt es keine Rolle, welche Materialien oder Etiketten verwendet wurden. Ferner kann es sich bei den zu inspizierenden Bereichen um 1D- und 2D-Barcodes, Beschriftungen, Schrauben, Steckverbinder, Anschlüsse oder Ähnliches handelt“, so Römer. Durch den automatischen Inspektionsprozess und durch das mitlernende System lässt sich die Taktzeit optimieren und jede Inspektion mit minimalem Zeitaufwand durchführen. Dies gilt auch für die Anlagenbedienung, da die intuitive Benutzeroberfläche kurze Programmierzeiten aus CAD-Daten heraus erlaubt. „Vorkenntnisse der Programmierung, Optik oder Robotik sind somit nicht erforderlich“, versichert Römer. Der Kitov Core lässt sich idealerweise bei hohem Produkt-Mix und kleinen oder mittleren Volumen einsetzen. Für größere Volumina ist außerdem die Inline-Anbindung mit Transportsystem und integriertem Hub- und Drehmechanismus problemlos möglich. Das Kitov-System kann in Smart-Factory-Umgebungen integriert und an QMS- und EMS-Systeme angebunden werden. Weitere Software-Tools für Datenanalyse und Qualitätskontrolle stehen zur Verfügung.

Eine moderne Elektronikfertigung basiert auf einer effizienten Materialwirtschaft

17.11.2022 – News

Faktoren wie die zunehmende Digitalisierung, Automatisierung und die allgegenwärtige Bauteilknappheit machen es erforderlich, etablierte materialwirtschaftliche Prozesse anzupassen. Schließlich basieren eine effizient ausgelastete Elektronikfertigung sowie mannigfache unternehmerische Entscheidungen auf umfangreichem Datenmaterial. Es werden daher vielfältige Software- und Hardwarekomponenten angeboten, um beispielsweise Materialbestände, Liefertermine, Produktionsprozesse, Stückzahlen, Versandtermine und mögliche Engpässe wirksam zu erfassen.

Autonome, intelligente Fahrzeuge erlauben eine deutliche Kostenoptimierung.

„Wurden digitalisierte materialwirtschaftliche Vorgänge noch bis vor einigen Jahren überwiegend mit großen EMS-Dienstleistern und OEMs in Verbindung gebracht, sind heute auch kleine und mittelgroße Fertigungsbetriebe an einem hohen Automatisierungsgrad interessiert“, sagt Olaf Römer, Geschäftsführer der ATEcare Service GmbH & Co. KG. Als Partner für Test und Prüfaufgaben bietet ATEcare seinen Kunden daher unter der Marke „Materialwirtschaft by ATEcare“ neben umfangreicher Service- und Beratungsdienstleistungen auch Hardware-Komponenten für ein effizientes Materialmanagement in der Elektronikfertigung an. Hinzu kommen Schnittstellen und Software-Lösungen, um die erfassten Daten in Fertigungsmanagementsysteme, sogenannte Manufacturing Execution Systemen (MES) zu transportieren und damit den Nutzern zur Verfügung zu stellen.

Abgestimmte Technologien

So befinden sich im Portfolio von ATEcare Lösungen für die Wareneingangskontrolle. Der in Zusammenarbeit mit der abp Automationssysteme GmbH entwickelte Wareneingangstisch Gigaflex Flyscan WE 12P ist für die schnelle und effiziente Erfassung aller Wareneingänge und Gebindeinformationen ausgelegt. Die Technologie erfasst und verknüpft anhand einer Matrix-Kamera mit Multi-Code-Leser und integrierter LED-Beleuchtung in einem einzigen Scan-Prozess die Produkt-ID mit den Gebindeinformationen. Störendes Fremdlicht wird dabei durch weißes Konstantlicht eliminiert. Der Wareneingangstisch erlaubt die Date-Code-Konvertierung und lässt sich optional mit einer Klartext-Erfassung per OCR-Schrifterkennung ausstatten. Ein Etiketten-Einlernprozess seitens des Bedieners ist nicht erforderlich. Vielmehr kann das System dank KI die erfassten Daten schnell und fehlerfrei zuordnen und unbekannte Barcodes selbstlernend erkennen. Zusätzlich erstellt das System farbige Verknüpfungen von Barcode und Informationen, um dem Bediener ein visuelles Erfassen und Zuordnen zu ermöglichen.

Durch die neue FlyScan-Technologie ist das Einlernen von Etikettendaten nicht mehr erforderlich.

Außerdem ist der Scan-Vorgang sehr vereinfacht, da die Gebinde lediglich einmal frei Hand oder über ein Fördersystem durch den Lesebereich des Scanners bewegt werden müssen. „Andere Scantische basieren oftmals auf beweglicher Mechanik. Weil die Gebinde dabei auf einen Glastisch aufgelegt werden, zerkratzt die Glasplatte irgendwann. Überdies ist es hier erforderlich, die Ware zweimal zu scannen – einmal, um die Informationen auf den gelieferten Labels erfassen und ein zweites Mal, um die Daten mit dem eignen neuen Label verknüpfen zu können“, meint Römer.

Das Etikett kann sowohl vor als auch nach dem FlyScan-Prozess erstellt werden. Die direkt vor dem Scan-Prozess gedruckten Etiketten werden nachfolgenden Gebinden automatisch zugeordnet. Anhand von gängigen Standardschnittstellen lässt sich der Wareneingangstisch in ERP- und Lagersysteme einbinden. Zudem ist es möglich, einen Handscanner für große Verpackungseinheiten und einen Etikettendrucker zu integrieren. „Da sich die Etiketten bereits im Vorfeld mit der Ware verknüpfen lassen und durch die einfache Handhabung, verkürzt sich die Bearbeitungszeit im Wareneingang“, hebt Römer hervor.

Das skalierbaren Materialmanagementsystem „Materialwirtschaft by ATEcare“ ermöglicht es, zentral und herstellerunabhängig die Lagerung, Bereitstellung, Überwachung von Alterungs- und Trocknungsgrad, Kommissionierung und der Materialtransport elektronischer Bauteile zu verwalten. So umfasst das skalierbare Materialmanagementsystem Gigaflex MMS von abp verschiedene manuelle und vollautomatische Lagersysteme wie etwa Klimaschränke für die MSD-Behandlung, Kühlsysteme für Kleber- und Patenlagerung als auch Werkzeuglager. Es bietet Schnittstellen zur Anbindung von Fremdsystemen und erlaubt eine umfassende Traceability aller Komponenten.

Ein weiteres Element der Marke „Materialwirtschaft by ATEcare“ ist der Neotel Smart Counter X400. Der kontaktlose Bauteilzähler nutzt eine Röntgentechnologie und KI-basierte Algorithmen, um den Bestand von auf Rollen, in Stangen oder lose angelieferter Bauteile sekundenschnell zu verarbeiten und zu aktualisieren. Die Zählgenauigkeit des als eigenständiges Gerät und mit dem Smart Counter X800 als vollautomatisches INLINE-System angebotenen Bauteilzähler liegt bei >99,9 %. Der Smart Counter eignet sich für einen Zählbereich von 427 mm x 427 mm und kann bis zu vier 7“-Rollen gleichzeitig erfassen.

Mit dem Smart Counter X400 von Neotel Technology lässt sich der zeitaufwendige und arbeitsintensive Zählprozess von Bauteilen verkürzen.

Das universelle Lagersystem Gigaflex Storage Center ist hingegen ein vollautomatisches Material-, Logistik- und Kommissionier-Center, das sich flexibel konfigurieren und erweitern lässt. Die Anlage ermöglicht das Einlagern von SMT-Bauteilgebinden und THT-Gebinden, wobei jedes Gebinde einzeln überwacht werden kann. Das Storage System verfügt über Funktionen wie Rücktrocknen, Trockenlagern und Dry-Pack-Verpacken und erlaubt es, Klimazonen zur Pastenlagerung und Langzeitlagerung von Bauteilen einzurichten. Auf einer Stellfläche von gut 20 m² bietet es Platz für über 65.000 7″-Rollen. Das Lagersystem kann direkt an ein Warenwirtschaftssystem, an SMT-Linien oder weitere Systeme angebunden werden. Anhand einer intelligenten Kommissionierung stellt es außerdem automatisch die an einer Maschine, am Arbeitsplatz oder an der Fertigungslinie benötigten Materialien bereit.

Ist es erforderlich, durch manuell platzierte/gestapelte PCB-Magazine belegte Fertigungsflächen signifikant zu reduzieren, bietet sich der Einsatz des vollautomatischen Magazin-Lagersystems Smart In-Production Warehouse von cts an. Bei dem modular aufgebauten intelligenten Warehouse sorgt ein im Kern verbautes raumsparendes Greifsystem für das effektive Ein- und Auslagern von PCB-Magazinen. Das Lagersystem lässt sich individuell anpassen und erlaubt beispielsweise auch die Lagerung von KLT-Boxen für zusätzliches Material wie Bauteilrollen oder Verbrauchsmaterial.

Geht es um die Materialerkennung und das Lesen von Barcodes, bieten sich die mit Servomotoren und einem Kamerasystem ausgestatteten Lagersysteme SMD BOX SISO, MIMO und HYBRID von Neotel Technologie an. Während sich die SMD BOX SISO und MIMO vor allem für die Lagerung und Verwaltung elektronischer Komponenten in verschiedenen Gebinden eignen, erlaubt die SMD BOX HYBRID das Einlagern von Lotpasten, Leiterplatten und Feeder. Die XL-Version stellt dabei auch Kapazitäten für sehr große Behälter zur Verfügung.

Die Lagersysteme der Serie SMD BOX von Neotel Technology eignen sich für die Lagerung und Verwaltung elektronischer Komponenten in verschiedenen Gebinden.

Eine wirtschaftliche Materialverwaltung ermöglichen außerdem die Pick-to-Light-Lagersysteme SMD LIGHT (SLR), SMD LIGHT MOBILE (SLRM) und SMD LIGHT STENCIL (SLS) von Neotel Technologie. Diese Systeme leuchten anhand eines LED-Systems den Lagerplatz eines Gebindes aus und unterstützen somit bei der Auswahl der Lagerstellen. Wird ein Gebinde entnommen, aktualisieren die mit dem kundenseitigen MES verbundenen Lagersysteme automatisch den Bestand. Das SLR bietet Kapazitäten, um bis zu 1.400 7“ Rollen einzulagern. Das mit Batterie, Industrie-PC und Internetverbindung ausgestattete SLRM sorgt hingegen für einen nahtlosen Materialnachschub direkt an den Fertigungslinien. Das speziell für die Schablonenverwaltung von Druckern entwickelte Lagersystem SLS wiederum kann die Barcodes der Schablonen lesen, Teilenummer und Standortinformationen erkennen und mit dem die Produktion steuernden MES kommunizieren. Zudem erlaubt das modular aufgebaute System eine schnelle Montage.

Die menschliche Arbeitskraft sinnvoll nutzen

Wird die menschliche Arbeitskraft für den Transport und die Zustellung von Gütern eingesetzt, kann der Aufwand hierfür auf bis zu zwei Drittel der Produktionskosten belaufen. Dank intelligenter Fahrzeuge wie dem fahrerlosen Transportsystem Omron LD ist es hingegen möglich, die Produktivität und Effizienz einer Fertigung zu verbessern. Das autonom agierende Transportsystem ist in unterschiedlichen Aufbauvarianten als cts AIV von der cts GmbH verfügbar und lässt sich in nahezu allen Industriezweigen einsetzen. Baulichen Maßnahmen zur Orientierung sind nicht erforderlich. Das fahrerlose System versorgt SMT-Linien aus einem zentralen oder verteiltem Lagersystem mit Bauteilen und transportiert Leiterplattenmagazine. Zudem besteht die Möglichkeit, einen Flottenbetrieb mit bis zu 100 mobilen Robotern aufzubauen.

Nur gemeinsam zu stemmen

„Eine effiziente Materialwirtschaft umfasst natürlich vielfältige Themen. Ein einzelnes Unternehmen kann das nicht abbilden. Schließlich lassen sich Hardware-Lösungen ohne die passende Software kaum sinnvoll einbinden und nutzen. Damit kommt der Software eine entscheidende Rolle zu. Auch bekannte Marktbegleiter setzen daher auf Partnerfirmen, um den enormen Leistungsumfang handhaben zu können“, erläutert Römer den Fakt, warum ATEcare kundenspezifische Lösungen aktuell mit fünf Partnerunternehmen erarbeitet. Dabei treten die Unternehmen je nach Projekt auch gemeinsam auf, wobei ein Generalunternehmen die federführende Kundenbetreuung übernimmt.

03.11.2022 – News

ATEcare präsentiert vom 15. – 18. November 2022 auf der Electronica 2022 in München in der Halle A3 am Stand 538 neben einer neuen Generation verschiedenster Röntgeninspektionssysteme zur Qualitätsüberwachung von EV-Fahrzeugbatterien von SEC, auch die smarte Inspektionslösung KITOV CORE, die mit dem Vision Award 2022 ausgezeichnete zugehörige Software CAD2SCAN sowie die neuen Inspektions-Systeme OMRON VT-X750 Serie III (AXI) und S1080 (AOI) und die 4K-Serie des Herstellers Inspectis.

Das smarte Inspektionssystem Kitov inspiziert ein komplexes Bauelement.

Der koreanische Maschinenhersteller SEC ist einer der wenigen Anbieter, der Röntgenröhren selbst entwickelt und baut. Als Vertriebspartner kann ATEcare somit eine große Bandbreite an 2D, 2,5D, 3D und CT-Lösungen anbieten, die sowohl als Offline- und Inline-Systeme und als geschlossene oder offene Varianten mit unterschiedlichen Leistungsparametern erhältlich sind. Die Röntgeninspektionssysteme bieten vielfältige Optionen für die gezielt ausgerichtete und zuverlässige Röntgenprüfung aller EV-Batterietypen und lassen sich beispielsweise im Bereich der Qualitätsüberwachung von Fahrzeugbatterien nutzen. Unterstützt werden die Röntgeninspektionsgeräte durch die SEC-Software x-ray inspection oder optional auch durch VG Studio.

ATEcare ist zudem der Vertriebspartner von Kitov.ai. Das israelische Unternehmen hat mit dem smarten KITOV ein Inspektionssystem entwickelt, mit dem sich die aufwendige und fehleranfällige manuelle Qualitätskontrolle eliminieren lässt. Das mit einem Drehtisch und einer an einem Roboter verbauten ausgeklügelten Kamera- und Beleuchtungstechnik ausgestattete visuelle Inspektionssystem kombiniert 2D-, 3D- und Deep-Learning-Technologien. Da das automatisierte System zudem selbstständig die zur Klassifizierung von Fehlern erforderlichen Bewegungsmuster erstellt, benötigt der Anwender keine spezifischen Roboterkenntnisse. Ferner dokumentiert und speichert der KITOV durchgängig alle Prüfergebnisse, was eine nachvollziehbare, einheitliche und personenunabhängige Qualitätskontrolle (Traceability) erlaubt. Die Inspektionstechnologie lässt sich mittels KI für die visuelle Inspektion trainieren, wobei diverse Optionen für die Sichtprüfung angeboten werden. Somit lassen sich bisher als zu komplex eingestufte Prüfaufgaben schnell, präzise und zuverlässig erledigen. Zudem werden bei der manuellen Inspektion ungenaue Prüfergebnisse aufgrund von unterschiedlichen Definitionen vermieden. Die Pseudofehlerrate wird somit sukzessive auf ein vernachlässigbares Minimum reduziert.

Mit dem CAD-basierten visuellen Inspektionssystem CAD2SCAN lassen sich zu prüfende Bereiche vielschichtiger Komponenten unkompliziert und intuitiv direkt im CAD-Modell definieren.

Die zugehörige Software CAD2SCAN ermöglicht es überdies, Prüfaufgaben unkompliziert und intuitiv direkt im CAD-Modell zu definieren. Die mit dem VISION Award 2022 prämierte Software optimiert Inspektionspläne, automatisiert zeitaufwendige Sichtprüfungen und minimiert die Inspektionszeit. In Kombination mit den Modulen Smart Visual Inspection and Review Station von KITOV bietet die Software diverse Optionen für die Prüfung komplexer 3D-Geometrien und komplizierter Prüfanforderungen. So steuert und positioniert das Inspektionsprogramm den Roboterarm, die Kamera und den Drehtisch für die Oberflächeninspektion auf Basis von CAD-Daten optimal. Der KITOV Visual Inspector inspiziert die im CAD ausgewählten Flächen und berücksichtigt dabei auch Reflexionen, indem es den am besten geeigneten Beleuchtungswinkel bestimmt. Weitere Daten wie Schraubentypen und -abmessungen fließen in die Bewertung mit ein. Darüber hinaus liefert CAD2SCAN für Etiketten und Barcodes relevante Informationen. Die Technologie lässt sich in gängige CAD-Software-Systeme implementieren.

Baugruppeninspektion mit einem 4K-Video-Mikroskope von Inspectis.

Zudem zeigt ATEcare die Videoinspektionssysteme mit Ultra-High-Definition-4K Auflösung der U-Serie des Herstellers Inspectis. Die BGA-Inspektionssysteme bieten eine konfigurierbare 4K-Premium-Bildqualität in zwei verschiedenen Formfaktoren und sind wahlweise mit 10- oder 30-fach optischem Zoom erhältlich. Da die optische Sonde mit integrierter Hochleistungsbeleuchtung einen Betrachtungswinkel von 90° bietet, lassen sich mit dem Videoinspektionssystemen Mikrorisse, kalte Lötstellen, Whisker, fehlende Kugeln, Ablagerungen, überschüssiges Flussmittel und andere Lötprobleme unterhalb von BGAs, CSP, CGA und FlipChip-Paketen erkennen.

Das AVI-System von Kitov Core.

ATEcare ist Langzeitpartner der Firma OMRON. Gemeinsam werden die neuen AOI-, AXI- und SPI-Generationen gezeigt. Die AXI X750 wird in der 3. Generation vorgestellt. 3D AOI- und SPI-Systeme sind komplett neu entwickelt worden und weisen technische Neuheiten auf, die es so bislang am Markt noch nicht gibt. OMRON kann über 35 Jahre Erfahrung auf diesem Gebiet vorweisen und nutzt diese Geräte auch in eigenen Elektronikfertigungen. Viele OMRON Patente fließen auch in diese Lösungen ein.

Der Kitov-Inspektionskopf kann auch als einzelne Kameralösung in Kombination mit alle gängigen Roboter- und Cobot-Lösungen eingesetzt werden. Im Video stellen wir zusammen mit KUKA die Integration des Inspektionskopfs mit einem KUKA-Roboter vor.

12.10.2022 – News

Das israelische Unternehmen Kitov.ai wurde für seine Software CAD2SCAN zum Gewinner des VISION Award 2022 ernannt. Mit den CAD-basierten Prüfplanungen lassen sich die Einrichtung von Roboterprüfsystemen erheblich vereinfachen. Sowohl die Inspektionssysteme Kitov Core als auch die dazugehörigen Softwarelösungen werden von der ATEcare Service GmbH & Co. KG in der DACH-Region vertrieben.

Sieger des Vision Awards 2022: Kitov.ai

Kitov.ai wurde als Gewinner am 5. Oktober 2022 im Rahmen einer speziellen Preisverleihung während der VISION-Messe in Stuttgart bekannt gegeben. „Wir sind hocherfreut über die Anerkennung unserer CAD-basierten automatischen Prüfplanung durch das VISION-Preiskomitee“, sagt Dr. Yossi Rubner, Gründer und CTO von Kitov.ai. „Die CAD2SCAN-Technologie erweitert die Möglichkeiten unserer Softwareplattform und ermöglicht die vollständige Automatisierung der Produktinspektion vom CAD bis zur eigentlichen Fertigungslinie.“ Olaf Römer, Geschäftsführer von ATEcare ergänzt:“ Beim Kitov Core handelt es sich bereits um ein hochinnovatives Inspektionssystem. Die intuitive CAD2SCAN-Software bietet nun weitere Möglichkeiten, um komplexe Strukturen schnell, einfach und zuverlässig zu inspizieren.“

CAD2SCAN ist die neueste Funktion des Kitov Smart Planners. Die Kombination von CAD2SCAN mit der automatisierten Planungs- und Inspektionssoftwareplattform von Kitov erlaubt es Kunden, sehr schwierige und zeitaufwändige Inspektionslösungen manuell leicht zu programmieren und einzusetzen. Insbesondere bei Bauteilen mit komplexer Geometrie ermöglicht es CAD2SCAN den Qualitätsmanagern ihre Prüfanforderungen direkt am CAD-Modell des Prüflings zu definieren und den Zeitaufwand im Vergleich zur manuellen Programmierung, um Wochen oder sogar Monate zu verkürzen. CAD2SCAN extrahiert automatisch die spezifischen geometrischen und semantischen Informationen für jede im CAD markierte Prüfanforderung. Diese Informationen werden an die semantischen Detektoren zur Durchführung der Prüfaufgaben weitergeleitet.

Zusätzlich zu den eingebauten semantischen Detektoren wie Oberflächendetektor, Etikettendetektor, Schraubendetektor und Existenzdetektor ermöglicht die offene Softwareplattform von Kitov.ai die einfache Integration von weiteren Drittanbieter-Detektoren. Diese profitieren von den Planungs- und Berichtsdiensten der Plattform. Somit optimiert CAD2SCAN den Inspektionsplan auch im Hinblick auf Genauigkeit und Durchsatz und garantiert überdies die vollständige Abdeckung. Gleichzeitig lassen sich Roboterbewegungen und die Anzahl der zur Abdeckung aller interessierenden Bereiche erforderlichen Bilder reduzieren und die Gesamtinspektionszeit minimieren.

Die automatische CAD-basierte Prüfplanung ist ein entscheidender Vorteil für Branchen, die komplexe Baugruppen und Produkte herstellen. CAD2SCAN-Technologie verbessert beispielsweise die Prüfung von geformten Teilen mit komplexen geometrischen 3D-Formen, wie Triebwerksschaufeln, Räder, Metallformteile und komplexer CNC-Teile. Aber auch kundenspezifisch und in geringen Stückzahlen gefertigte Komponenten, wie medizinische Implantate oder 3D-gedruckte Teile lassen sich damit einer automatisierten Prüfung unterziehen, die mit herkömmlichen Inspektionsanlagen schwierig und unwirtschaftlich wäre.

Die CAD2SCAN-Technologie ist als Plugin für gängige CAD-Software-Systeme implementiert und korrespondiert aktuell mit SolidWorks und Creo. Darüber hinaus unterstützt die Software auch den sich entwickelnden ISO-Standard QIF (Quality Information Framework) und kann die darin eingebetteten Anforderungen an die Sichtprüfung analysieren.

29.09.2022 – News

Auf der Fachmesse für Bildverarbeitungstechnologien präsentiert die ATEcare GmbH am Stand B87 in Halle 10 verschiedene intelligente Inspektionssysteme zur Qualitätssicherung in der industriellen Fertigung.

Baugruppeninspektion mit einem 4K-Video-Mikroskope von Inspectis

Ein Stand-Highlight wird das AVI-System Kitov Core sein, das sich nicht nur in der Elektronikfertigung, sondern in fast allen industriellen Fertigungsumgebungen einsetzen lässt. Die auf einem Roboter installierte Inspektionseinheit Kitov Core kann vollautomatisch Geräte, Einzelteile oder auch Leiterplatten von allen Seiten prüfen. Der Roboter wird dazu nicht programmiert, sondern folgt den bekannten CAD-Daten. Die Inspektion nutzt KI-basierende Algorithmen zur Suche nach Fehlern wie Kratzer und Fehlpositionierungen von Aufschriften, Schrauben, Steckern, THT-Komponenten, Barcodes, etc. „Alles, was ein Mensch sehen kann, sieht das System etwas besser, konstanter und schneller. Manuelle, monotone Inspektionsaufgaben können so alternativ vollautomatisch und fehlerfrei umgesetzt werden“, erklärt Olaf Römer, Geschäftsführer der ATEcare Service GmbH & Co. KG. Außer dem Kamera- und dem Robotersystem umfasst das Kitov-System auch innovative Software-Lösungen. So ist die kürzlich vorgestellte neue CAD2SCAN-Funktion des Kitov Core, bei der sich die Inspektion ohne Programmierkenntnisse direkt aus den CAD-Daten umsetzen lässt, für den Vision Award nominiert worden.

Neue Mikroskop-Serie

Neben dem Kitov Core präsentiert ATEcare überdies auch 4K-Video-Mikroskope für die manuelle Inspektion von Inspectis. „Wir zeigen die neue Mikroskop-Serie, die neben einer einmaligen Bildqualität nun auch innovative Software-Lösungen anbietet. Dadurch sind geführte Inspektionen und Bildvergleiche möglich“, führt Römer weiter aus. Des Weiteren zeigt ATEcare ein BGA Inspektions-Mikroskop, das auch bei kleinsten Abständen scharfe Bilder, beispielsweise von der BGA-Struktur unter dem Gehäuse zeigen kann. Eine weitere Neuheit ist das digitale invertierende Mikroskop-System WELDinspect 8MP.