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ATEcare offizieller DACH-Vertriebspartner für Kitov Inspektionssysteme zur Prüfung von Endprodukten und Systemeinheiten

Aichach, 25.03.2020

Das Vertriebs- und Beratungsunternehmen ATEcare Service GmbH & Co. KG erweitert sein Inspektionsportfolio rund um die Geräteprüfung mit dem intelligenten Inspektionssystem von Kitov. Hierbei handelt es sich um ein Robotersystem, das in Verbindung mit künstlicher Intelligenz (KI), weitreichende neue Inspektionsmöglichkeiten von Endprodukten und Systemeinheiten in allen Industrie- und Fertigungsbereichen, ermöglicht. Des Weiteren minimiert Kitov die aufwendige, menschliche Fehleranalyse.

Der Einsatzbereich des Inspektionssystems von Kitov ist vielseitig. Das System kann überall dort eingesetzt werden, wo technische Produkte hergestellt werden. „Wir sehen hier ganz klar Einsatzmöglichkeiten in der Elektronikproduktion, der Zulieferindustrie für die Bereiche Automotiv, Luft- und Raumfahrt oder auch Bahntechnik, in der Herstellung von medizinischen Geräten sowie im Maschinenbau und bei der Fertigung von Automatisierungslösungen. Wir wissen aber auch, dass beispielsweise Kofferhersteller dieses System nutzen, und ihre Produkte wie Hartschalenkoffer abschließend zu prüfen. Der Einsatz dieses Systems ist also extrem breit gestreut, denn die Inspektion dieser Endprodukten zur Qualitätssicherung ist heute einer der wichtigsten Arbeitsschritte in der Fertigung. Allerdings wäre bei dieser Prüfung eine weitere technische Unterstützung wünschenswert, da diese Inspektionsschritte oftmals immer noch manuell durchgeführt werden. Besonders hier könnte die Kombination mit künstlicher Intelligenz (KI) hilfreich sein“, so Olaf Römer, Geschäftsführer von ATEcare. Gerade bei der Prüfung von Teilprodukten oder Endgeräten, wo viele unterschiedliche Parameter geprüft werden müssen, wäre die Anwendung von KI wünschenswert. „Viele Entwickler hatten sich an diesem Thema die Zähne ausgebissen. Doch Kunden fragten uns immer wieder, ob so einer Unterstützung erhältlich sei. Uns beschäftigte also dieses Thema der Inspektion von Endgeräten schon sehr lange“, führt Römer weiter aus. Bis 2019, als Römer auf das israelische Unternehmen Kitov, die zur deutschen Hahn Gruppe gehören, stieß.

Kitov setzt sich seit seiner Gründung mit solchen Software-Lösungen auseinander und hat den Kitov One, das erste 3D-Universalsystem entwickelt, mit dem praktisch jedes Produkt effektiv inspiziert werden kann. „Beim Kitov One geht es vorrangig um die Zwischen- oder Endkontrolle eines Endproduktes“, erklärt Römer. Der Kitov One nutzt eine fortschrittliche 3D-Bildverarbeitung und Deep-Learning-Algorithmen. Dadurch erreicht das System ein beispielloses Erkennungsniveau, wodurch mühsame Arbeit und inkonsistente Ergebnisse bei der manuellen Inspektion entfallen. Durch die Nachahmung menschlicher Lernprozesse bietet der Kitov One eine intuitive Methode, mit der das System lernt, fast jedes Produkt optimal zu prüfen. Das Einrichten des Systems erfordert keine Programmierkenntnisse oder Kenntnisse in Robotik oder Optik. Die Software berechnet und steuert dabei die Prozesse der Bildaufnahme und Bildverarbeitung mithilfe voreingestellter Algorithmen. Somit kann die Kitov One Fehler finden und klassifizieren. Typische Fehler, wie beschädigte oder falsche Bauteile, Kratzer, Oberflächenbeschädigungen, fehlerhafte Schrauben oder falsche Kennzeichnungen können durch Kitov One erkannt werden.

Typische Fehlerbilder

Der Kitov One besteht aus einem Roboter, der nicht programmiert werden muss. Der Anwender gibt lediglich die Außenmaße des zu inspizierenden Produktes an oder verarbeitet vorhandene 3D-CAD-Daten. Dadurch kennt das System die idealen Abstände aus allen seitlichen Ansichten sowie der Draufsicht. Im Anschluss erstellt der Kitov One selbstständig ein 3D-Modell mit allen möglichen Ansichten. Im nächsten Schritt wird die KI eingesetzt. Aus riesigen Datenmengen und Bildern bietet das System Inspektionen an, die automatisch platziert werden können. Dazu wird an einem Vorgabeprodukt eine Programmierung durchgeführt, die beschreibt, welche Bereiche geprüft werden sollen. Danach erkennt das System vollautomatisch alle Fehler. „Hierbei muss beispielsweise eine Schraube nicht angelernt werden. Sie wird einfach automatisch erkannt“, so Römer.

Fehlende Schraube

An allen folgenden Produkten werden nun Fehler detektiert und aufgezeichnet. Dem Bediener werden diese Fehler angezeigt und er muss entscheiden, ob das Gezeigte in Ordnung, akzeptabel oder definitiv ein Fehler ist. Dieses Vorgehen wird eine Zeitlang parallel durchgeführt, bis der Kitov One die menschliche Betrachtungs- und Entscheidungsweise gelernt und übernommen hat. „Das erste System haben wir bereits verkauft. In diesem Fall wurden bisher in einem 4-Augenverfahren die Endprodukte manuell inspiziert. Dies hat bis zu 2 Stunden je Produkt gedauert. Diese Zeit haben wir massiv reduziert, bei einem verbesserten Inspektionsergebnis“, freut sich Römer.

Verbogener Anschlusspin

Der Kitov One steht als Demonstrationseinheit Interessierten bei ATEcare, am Standort in der Nähe von München, zur Verfügung und kann live mit Kundenprodukten evaluiert werden.

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