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Inversmikroskop für die zuverlässige Analyse und Vermessung von Schweißnähten

14.03.2023 – News

Nach dem Motto „Was in der Elektronikindustrie zuverlässig funktioniert, kann auch in der metallverarbeitenden Industrie eingesetzt werden“, bietet der Spezialist für Inspektions- und Testsysteme ATEcare Service GmbH & Co. KG Bilderkennungssysteme für die Prüfung von Schweißnähten an. Diese bestehen aus einem Kamerasystem und zugehöriger Software.

Stahlschweißverbindung zwischen Rohr und Blech (Quelle: Shutterstock)

Die WI20 von Inspectis ist mit einem Ultra-HD-Bildgebungssystem mit motorisierter Zoom-Optik, schnellem Autofokus, integrierter Beleuchtung sowie spezieller Software für die Vermessung von Schweißnähten sowie deren Dokumentation und die Berichterstellung ausgestattet. „Bis dato wird die WI29 in der Elektronikindustrie zur Begutachtung von Schliffbildern oder bei stark reflektierenden metallischen Oberflächen eingesetzt. Daher ist das System auch prädestiniert für den Einsatz in der metallverarbeitenden Industrie“, erörtert Olaf Römer, Geschäftsführer der ATEcare. Kernstück ist dabei das invertierende Video-Mikroskop. „Dieses ermöglicht die invertierte Bildbearbeitung, die auch als „Umkehr der Farben“ bezeichnet wird. Dabei wird die gegenteilige Farbe des Bildes bestimmt. Aus Schwarz wird Weiß und umgekehrt, was gerade bei Schliffbildern und metallischen Oberflächen eine detaillierte Inspektion erlaubt“, führt Römer weiter aus.

Die WI20 bietet eine sehr gute Bildqualität, einen großen Sichtfeldbereich von 82 mm bis 3 mm sowie ~2.6- bis 70-fache optischer Vergrößerung. Die Messauflösung beträgt je nach Bildgeometrie 1 bis 4 μm. Im Lieferumfang enthalten ist standardmäßig die Inspectis Basics Software. Das System kann zudem mit vielfältigem Zubehör wie etwa dem Software-Bundle zur Schweißnahtvermessung „Nikon NIS Elements D“ erweitert werden.

Neben der Basissoftware von Inspectis bietet ATECare aber speziell für die Schweißnahtvermessung weitere Softwarelösungen an, die insbesondere für die Bewertung von Schmelzverbindungen entwickelt wurden. Prüfabläufe lassen sich damit taktzeitoptimiert und fertigungsbegleitend durchführen, da alle notwendigen Inspektionsvorgänge in einem Messprofil kombiniert werden können. Gerade in Fertigungsprozessen, in denen eine Vielzahl von Schweißnähten zu prüfen sind, bietet sich der Einsatz des WI20 als zeitsparende Alternative zu herkömmlichen Prüfprozessen an. Die Kombination mehrerer Messprofile erlaubt es, die hergestellten Schweißnähten im gesamten Fertigungsprozess langfristig zu beurteilen.

Dabei können verschiedene Messfunktionen wie Porenmessung, Werkstückdicke, Nahtvermessung oder Kehlnahtwinkelmessung durchgeführt werden. Verschiedene Unterstützungsfunktionen wie das Drehen der Messung, eine digitale Lupe, das Editieren von Messlinien und das Messwertmanagement unterstützen den Bediener bei seine Inspektionsaufgabe. Mittels integrierter Export-Schnittstelle lassen sich statistische Auswertungen zu den einzelnen Bauteilen und den spezifischen Messergebnissen in verschiedenen Formaten erzeugen. Alle Messergebnisse können in Berichten zusammengefasst werden.